Meine Reise nach Tsarabanjina

Strand von TsarabanjinaUnsere Mitarbeiterin Beate Hoidn berichtet von ihrer Reise nach Tsarabajina in Madagaskar

Meinen Trauminsel-Gästen die nach der „schönsten Trauminsel der Welt“ suchen empfehle ich immer wieder ihre wertvollsten Tage des Jahres auf der Insel Tsarabanjina zu verbringen. Ich kannte die Insel bisher nur von einem Kurzbesuch, doch die schwärmerischen Erzählungen meiner Trauminsel-Kolleg(inne)n und vor allem die Berichte meiner zurückkehrenden Gäste hatten mich überzeugt, dass einige Tage auf Tsarabanjina ein außergewöhnliches Erlebnis sind. Ende Mai verbrachte ich auf Einladung der „Constance Hotels“ fünf unvergessliche Tage auf Tsarabanjina. Und es stimmt: jeder Tag auf dieser Trauminsel vor der Nordwestküste Madagaskars ist ein unvergessliches Erlebnis!

Nosy Be

Eine Trauminsel vor der Nordwestküste Madagaskars? Das klingt als wäre es sehr weit entfernt. Aber wenn man in Paris abfliegt, sind es gerade 10 Flugstunden nach La Réunion und von dort nur noch 90 Minuten bis Nosy Be, der bekannteren Nachbarinsel von Tsarabanjina mit einem kleinen aber dennoch „internationalen“ Flughafen. Auf Nosy Be angekommen, wird man sofort vom Anblick des quirligen Lebens in dichter, tropischer Landschaft gefangen, dass die kurze Fahrt zur Manga Soa Lodge viel zu schnell vorbei ist. Nach einem freundlichen Empfang mit Erfrischungstuch und Getränken und einer kurzen Ruhepause in der Hotellounge steht das Schnellboot bereit, das die Gäste nach Tsarabanjina bringt. Nach einer guten Stunde mit wunderbaren Ausblicken auf die Nordküste von Nosy Be, das madagassische Festland und kleine unbewohnte Inseln ist das Ziel der Reise erreicht: Tsarabanjina die Insel der Könige des Stammes der Sakalava, die im Nordwesten Madagaskars leben. Wem eine Stunde Bootsfahrt zu lang ist oder wer eine Überfahrt bei rauer See nicht riskieren möchte kann den Transfer per Helikopter auf 25 Minuten abkürzen. Und auch aus einigen hundert Metern Höhe ist der Anblick der Inselwelt zwischen Nosy Be, dem Mitsio-Archipel und Tsarabanjina bestimmt nicht zu verachten!

Ankunft auf Tsarabanjina

Auf der hügeligen, grünen Insel Tsarabanjina angekommen, vergisst man die Zeit und die Welt. Es ist eine Trauminsel. Am Südstrand läuft man von einem kleinen Holzbungalow mit allem Komfort und einer gemütlichen, nur wenige Schritte vom schneeweißen Strand entfernten Terrasse barfuß ins 28 °C wohltemperierte, fast durchsichtige Wasser des Indischen Ozeans. Nichts weit und breit behindert den Weg – außer zwei für meinen Bungalow reservierten Liegen mit Sonnenschirm und Badetüchern.

Tsarabanjinas Strand

An diesem weiß leuchtenden, mehrere hundert Meter langen Traumstrand kann man bei Ebbe ebenso problemlos schwimmen wie bei Flut. Er wird der auf beiden Seiten von schwarzen Lavafelsen gerahmt und der Grund der türkisfarben leuchtenden Bucht ist bis weit hinaus von schneeweißem Sand bedeckt. Schön anzusehen ist das ja schon, aber wo sollen hier die vielen bunten Fische sein, von denen die Kolleg(inne)n geschwärmt haben?

Sie sind da, wie nach ein paar Schwimmzügen unübersehbar deutlich wird! Rund um die Felsen an beiden Seiten der Bucht und rund um 5 bis 10 m hohe Korallenstöcke die im weißen Sand der Bucht stehen tummeln sich unendlich viele farbige Fische. Ich bin um die ganze Insel geschnorchelt. Zunächst dachte ich, das sei eigentlich überflüssig, denn am sensationellen Nordstrand seien die Korallen und die darin lebenden Fische ohnehin am Schönsten. Doch das stellte sich bald als Irrtum heraus. Nach erfolgreicher Inselumrundung konnte ich nicht mehr sagen, wo der schönste Platz zum Schnorcheln war. Egal wo, ich kam mir vor als schwämme ich in einem überfüllten Aquarium.

Die Inseln des Mitsio Archipels

Als ich vom Leben unter Wasser genug hatte, vertrat ich mir die Füße auf einem Rundgang um die Insel. Im Wasser dauerte es einige Stunden, zu Fuß reichen dazu 60 Minuten aus. Doch wenn man die Farbenpracht der Natur mit den Augen, der Kamera und vor allem mit der Seele festhalten möchte, können auch 2 Stunden oder mehr nicht genug sein. Obwohl „Tsarabanjina“ mit seinen 24 Bungalows nur ein kleines Hotel ist, werden dennoch viele Bootsausflüge zu umliegenden Inseln angeboten oder zu Felsen die aus dem Meer ragen und riesigen Vogelkolonien als Rast- und Brutplatz dienen. Am schönsten sind diese Ausfahrten natürlich zur Sonnenuntergangszeit!

Jeder Ausflug lohnt sich, ganz besonders ein längerer Tagesausflug nach Nosy Mitsio, der einzigen bewohnten Insel des aus vielen Inseln bestehenden Mitsio-Archipels. Und vor allem lohnt es sich auf jeden Ausflug Flossen, Taucherbrille und Fotoapparat mitzunehmen! Auch Flaschentaucher kommen rund um Tsarabanjina voll auf ihre Kosten, denn die kleine Tauchbasis der Insel fährt eine Vielzahl von nicht weit entfernten „Tauchspots“ an. In diesen Korallengärten und den bergigen Unterwasserlandschaften sind so viele Fischschwärme unterwegs, wie nur an wenigen Orten der Welt. Sogar Begegnungen mit Walhaien sind im Herbst keine Seltenheit!

Während ich auf der Terrasse des Inselrestaurants gemütlich frühstückte, zeigten Delphine nicht weit vom weißen Strand entfernt ihre Sprünge, als seien sie vom Fremdenverkehrsbüro dafür engagiert worden. Ein unglaublicher Anblick! Was muss es für ein Erlebnis sein, wenn in den Monaten Oktober und November durchziehende Buckelwale ihre akrobatischen Sprünge zeigen?

Verschwimmendes Zeitgefühl

Auf Tsarabanjina vergisst man die Zeit. Als ich nach 5 Nächten wieder abreisen sollte, dachte ich es müsse bei der Reservierung ein Fehler passiert sein! Ich war doch gerade erst angekommen? Gleichzeitig hatte ich aber auch das Gefühl schon unendlich lange hier gewesen zu sein. Und die Vorstellung noch eine weitere Unendlichkeit hier bleiben zu dürfen erschien mir nicht abwegig! Auf keinen Fall war ich bereit wieder abzureisen. Doch es war nicht mehr zu leugnen, dass die Zeit in mein Leben zurückgekehrt ist, denn am Strand wartete das Transferboot mit der Aufschrift „Tsarabanjina“ um mich nach Nosy Be zurück zu bringen.

Mein herzlicher Dank für diese wunderschönen Tage geht an die Constance Hotels und die Fluggesellschaft Air Austral die mir die Reise ermöglichten. Und er geht an die Gastgeber auf der Insel, die mit ihrer natürlich-freundlichen Art selbst Teil der Inselnatur zu sein scheinen. Und sie geben ihren Gästen von der ersten Minute an das Gefühl für einige Tage ebenfalls willkommener Teil dieses unvergleichlichen Inselbiotops zu sein.

Beate Hoidn, Trauminsel Reisen

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5 Kommentare

  1. Avatar for Wilfried Obert
    Wilfried Obert

    Sehr geehrte Damen und Herren

    Können sie mir sagen ob in der Zeit vom 07.07.2015 – 22.07.2015 ein reise nach Tsarabanjina vom Wetter und Klima zu empfehlen ist !

    Vielen Dank im Voraus
    Mit freundlichen Grüßen
    Wilfried Obert

  2. Avatar for Wolfgang.Daerr

    Ja, ist empfehlenswert, da die Insel im Nordwesten Madagaskars liegt und daher von den zu dieser Jahreszeit (Juni) vorherrschenden Winden aus Südost geschützt ist. An der Küste im Südosten vor Tsarabanjina liegt eine Gebirgskette mit dem höchsten Gipfel Madagaskars (Maromokotro) der knapp 3.000 m hoch ist.

    Wenn Sie Näheres erfahren möchten rufen Sie mich einfach an: 08152 931916.

    Mit freundlichem Gruß
    Wolfgang Därr

  3. Avatar for Anonymous
    Anonymous

    Wir haben jetzt im Oktober Tsarabanjina gebucht. jetzt lesen wir öfters, dass die Reisezeit nicht so toll sein soll (Viel regen)
    Können Sie dazu was sagen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Judith Schüller

    1. Avatar for Wolfgang Därr

      Guten Tag Frau Schüller,
      Madagaskar ist keinLand, sondern eine Art kleiner Kontinent mit vielen unterschiedlichen Klimazonen, Vegetationszonen und auch unterschiedlicher Bevölkerung. Man kann daher nicht sagen diese oder jene Reisezeit sei in Madagaskar „gut“ oder „schlecht“. Für die nördliche Ostküste gilt etwas völlig Anderes als für die südliche Ostküste. Noch größer sind die Unterschiede zwischen Ostküste und der Westküste. Es gibt Gegenden in denen es praktisch nie regnet (ganz im Südwesten), dafür ist es dort sehr heiß, in anderen Regnet regnet es im ganzen Jahr häufig (z.B. Nordosten) u.s.w.

      Da „Wettervorhersagen“ – wenn überhaupt – nur für jede der vielen Klimazonen Madagaskars getrennt sinnvoll sind, gehe ich auf Tsara Banjina ein, da das ja offenbar Ihr Hauptziel ist. Diese Insel liegt vor der Nordwestküste Madagaskars, die immer dem Wind abgewandt ist, denn generell weht dort der Wind aus Südosten. Von Juni bis September oft recht stark, im Rest des Jahres eher mäßig. Ausnahmen sind möglich, wenn aus Osten ein Zyklon auf die Ostküste trifft. Dann bewirkt die Drehung des Zyklons, dass in einem etwa 50 bis 100 km breiten Wirkungsbereich des Zyklons starke Winde auch aus anderen Richtungen kommen können. Zyklone kommen in der Regel einmal bis zweimal im Jahr und meist zwischen Januar und März vor und richten dann meist an der Ostküste erheblichen Schaden an.

      Tsara Banjina hat das Glück vor der Nordwestküste zu liegen, an der sich der höchste Gebirgszug Madagaskars befindet. Das heißt, dass Winde aus Südosten (besser aus Richtungen zwischen Süden und Osten) auf diese hohen Berge treffen und auf deren Rückseite bereits abgeregnet sind und dort ein trocken er, abgeschwächter Südostwind ankommt, der dem „Föhn“ im Süden Deutschlands ähnelt. Er ist sanft, warm und trocken.

      Bedenkt man weiter, dass im Oktober der sogenannte „Südostmonsun“ normalerweise schon abgeflaut ist, können Sie sich auf ideales Wetter auf Tsara Banjina freuen! Es ist in der Regel trocken, es ist noch nicht so heiß wie im „Südsommer“ (November bis März), es weht wenig Wind, das Meer ist spiegelglatt und die Sicht unter Wasser erstklassig.

      Ich wünsche Ihnen eine wunderbare Reise und hoffe, dass Sie auch einige andere Regionen Madagaskars kennenlernen werden. Es lohnt sich!

      Mit freundlichem Gruß
      Trauminsel Reisen

      Wolfgang Därr

  4. Avatar for Judith Schüller
    Judith Schüller

    Wir haben jetzt im Oktober Tsarabanjina gebucht. jetzt lesen wir öfters, dass die Reisezeit nicht so toll sein soll (Viel regen)
    Können Sie dazu was sagen?

    Mit freundlichen Grüßen

    Judith Schüller

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